himbeerfarben..

ewiges ringen
ewiges singen
meine schuhe tun weh
ich will neue
rote schön rote
morgen vielleicht schon tote
himbeerfarben schmiegt sich der himmel aufs land
um hinabzufallen als wär er geliebter
zugedeckt und milchigweiß
das kind an der haut
einlieben und nähren
bis wohin
ich kann es nicht sagen
 
hinter alten häusern um die ecken stehen
lauschen fragen suchen
aus greisen händen wasser trinken
und sich laben an den narben
erzählen das leben
macht scheu uns und klein
erhaben sind sie
die faltigen greise
und auf einem anderen zug
sind deine kreise
ziehen immer wieder hernieder
wie wolken auf ein lebensbett
heraufbeschwören gute geister
stehen neben meinem bett
die roten schuhe
das leder
entzweit mich immer wieder
und eint danach was ist und war
tosende fälle und kantige kluften
luftige tiefen und herrschende pflichten
quälendes denken und rauschende sehnsucht
lassen die milch in der flasche sauer gerinnen
 
am busen der erde das blut aus uns trinken
die hände in unschuld
das herz schon am rande
die liebe will sehen
dass du mich suchtest
um jahrzehnte zu bleiben
den himmel zu ahnen
und goldene zimmer in uns
zu erwohnen.
 
.
 
.
 
 
msp
 
 
.
 
.
 
.
 
 
 
 

2 Gedanken zu “himbeerfarben..

Hinterlasse eine Antwort zu Björg Volquardsen Antwort abbrechen